***HOTEL GOOD NIGHT INN in BRIG
Hotel Good Night Inn
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Dieses Video berichtet über den aktuellen
Baufortschritt der Anlage.

Die BLS feierte 2013 ein Jubiläum: 100 Jahre BLS-Bergstrecke. Das Hotel Good Night Inn kaufte im November 2013 das mit Abstand schönste Modell der BLS Nord- und Südrampe. Und wird dieses dem breiten Publikum absehbar ab März 2017 zugänglich machen.

Fragen und Antworten zu diesem einmalig grossen
und schönen Modell

Wer hat diese Anlage wann und wo gebaut?

Gebaut haben diese Anlage die Kölner Eisenbahnfreunde. Die Nordrampe im Jahre 2001. Und die Südrampe im Jahre 2003. Die Fachpresse berichtet damals begeistert über diese Anlage. Denn die Kölner gehören europaweit zu den Besten ihres Fachs.

Wie gross ist die Anlage?

Die Anlage ist mehr als 25 Meter lang und durchschnittlich gut 10 Meter breit. Sie weist 50 Module auf. Sie ist rund 4 Mal so gross wie die Gotthard-Nordrampe, die im Verkehrshaus von Luzern die Besucherinnen und Besucher fasziniert.

   

Arbeiter auf der Brücke.

 

Lok nächstens im Tunnel.

Wo und wann wurde diese Anlage bisher gezeigt?

Die Anlage wurde in den Jahren 2001 bis 2004 an mehreren Ausstellungen gezeigt. Unter anderem auch in München, in Köln  und in Düsseldorf. Letztmals bauten die Kölner Eisenbahnfreunde 2004 die Anlage an der Swiss Toy in Bern auf und ab. Jedes mal eine Riesenarbeit.

Was geschah dann mit der Anlage?

Gekauft hat die Anlage 2004  Dr. W. Ellenberger. Er lagerte diese in Interlaken in einem Depot ein. Niemand hatte in den folgenden Jahren das Interesse und die Kraft die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Was geschah nach dem Tod von Dr. W. Ellenberger?

Im Jahre 2012 suchten die Erben die Anlage per Inserat zu verkaufen, damit diese wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde. Niemand war bereit sich zu bewegen. Ausser Kurt Trachsel aus Frutigen und der Verein "Modelleisenbahnfreunde Marcel Baumann".

Wie ging diese Geschichte weiter?

Kurt Trachsel und seine Freunde fanden in der Kartonfabrik Deisswil ein neues Lager. Verschiedene Projekte zerschlugen sich. Unter anderen interessierte sich die Gemeinde Kandersteg für die Modelle. Mit der alten Armeeapotheke hatte sie ein geeignetes Gebäude gefunden.

Warum klappte es in und mit Kandersteg nicht?

Die Armee war nicht bereit, der Gemeinde Kandersteg die Armeeapotheke zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen. Armasuisse will das Gebäude ausschreiben und meistbietend verkaufen. Umgekehrt musste die Anlage Deisswil verlassen, da die bisherigen Räume der ehemaligen Kartonfabrik neu kommerziell genutzt werden.

Wie wurde das Hotel Good Night Inn auf diese Anlagen aufmerksam?

In unserem Restaurant liegen verschiedene Zeitungen auf. Unter anderem "Der Berner Oberländer". Peter Bodenmann las am 23. Oktober 2013 - wie jeden Tag - diese gut gemachte Lokalzeitung. Und stiess auf einen Artikel des freien Mitarbeiters Guido Lauper, der den Kampf der Berner Eisenbahnfreunde aus Heimenschwend schilderte. Peter Bodenmann griff zum Telefon und stellte über Lauper einen ersten Kontakt mit Kurt Trachsel her.

Wie kam es zum Kauf dieser Anlage durch das Hotel Good Night Inn?

Die einmalige BLS-Bergstrecke führt seit 100 Jahren von Spiez nach Brig. Alfred Zwygart, ein Urgrossvater von Peter Bodenmann, war der für den Bau der Südrampe zuständig Geometer. Die Vermessungsgeräte sind noch heute im Besitz der Familie. Der Vater von Theler Käthy war Bahnmeister auf der BLS Südrampe. Sie fuhr in jungen Jahren jeden Tag von Goppenstein nach Brig in die Schule und zurück.

Dazu kam, dass weder die Gemeinde Brig-Glis noch der Verkehrsverein - trotz Einladungen - irgendein Interesse zeigten. Sie erschienen nicht einmal zu den Verhandlungen mit Kurt Trachsel.

Innert 24 Stunden entschieden sich die emotional vorbelasteten Besitzer des Hotel Good Night Inn, diese Anlage zu kaufen.

Wo soll diese Anlage aufgestellt werden?

Das Hotel Good Night Inn verfügt über einen 850 Quadratmeter grossen, heute ungenutzen Saal samt Nebenräumen, in dem ursprünglich eine Disco vorgesehen war. Aktives Nachleben verträgt sich schlecht mit den Ansprüchen von bis zu 300 friedlich schlafenden Hotel- Gästen. Die riesige Nord- und die Südrampe passen in diesen Saal. Und auch zum Hotel.

Am 13. November 2013 wurden die Elemente mit 2 Sattelschleppern und einem Lastenzug in Brig angeliefert. Alles geht etwas schnell. Wir beginnen mit der Planung und sind für jede Art von Anregungen dankbar.

Anfangs Juni 2014 begannen wir mit der Aufstellung der Anlage im inzwischen fertig gestellten Raum.

Aus dem Fundus der MGBahn rein
  in die Austellung. Vielleicht.

In den Kellern der Matterhorn Gotthard Bahn lagert viel Material. Aus der Zeit als die Furka-Bahn und die BVZ das heute gemeinsame Streckennetze betrieben. Die schönsten Exponate werden Sie ab Ende Jahr in unserer Ausstellung finden.  


Das Andreas Kreux mit Blinklicht warnt den Autofahrenden vor einem nur teilüberwachten Bahnübergang.


Kinder werden im Briger Eisenbahnkeller mit Märklin Anlagen spielen können. Auf diesen Glacier-Express-Bänken sitzend.


Während die Kinder spielen, können sich die Erwachsenen
auf Original Sitzen des Glacier Express erholen.


Die Strecken der Matterhorn Gotthard Bahn sind
kurvenreich. Mit einem "Wägeli" die Gäste bedienen ist
eine Kunst für sich. Deshalb wurden sie weitgehend
ausrangiert. Und werden wieder zu Ehren kommen.


Das Catering auf Zügen ist eine Wissenschaft für sich.
Was ist besser: Outsourcing oder Insourcing?
Probieren geht über studieren.
Zwischenstand 25. Mai 2014: Die Arbeit im Saal geht
voran. In vier Tagen beginnt der Aufbau der Anlage.
Alle sind etwas gespannt.


Am 29. Mai 2014 wird Modul für Modul in die
Ausstellungshalle transportiert. Einfach ist
anders. Zwei Module müssen zersägt werden. 


Probieren und studieren. Welches Element gehört
wohin? Das Fieber bei den Beteiligten steigt
leicht an.


Kurt Trachsel und die Seinen beginnen bereits mit
der Restauration der Modelle. Die Schäden sind
überblickbar.
Die Anlage umfasst die Nord- und die Südrampe. Sie
wurde an sechs Ausstellungen mit viel Aufwand auf-
und abgebaut. Zuletzt an der Swiss Toy 2004 in Bern.
In Brig hat die gesamte Anlage eine neue Heimat
gefunden.

Die Anlage wurde bisher über eine analoge Zentrale
gesteuert. Alles neu macht der Mai 2014. Wir
stellen voll auf digital um. Die neue Welt: Railroad
von Freiwald, ESU-Zentralen, Decoder für alles und
jedes, Ersatz der ganzen Verkabelung. Studieren
und probieren.
Der Feind jeder Modelleisenbahn sind Entgleisungen.
Wenig ist wichtiger als halbwegs perfekte Geleiseanlagen.
Der Erfolg liegt im Detail. Und keinen Preis ohne Fleiss.
Die Anlage verfügt über nicht weniger als 20'000 Bäume.
Diese wurden, da es sie auf dem Markt nicht  zu
kaufen gab, alle von Hand gefertig. Die Stürme der
Zeit machen Reparaturen - wie hier oberhalb
von Hohtenn - notwenig.


Neu werden fast alle Gebäude von innen oder aussen
beleuchtet. Das ist mit viel Detailarbeit verbunden.
Damit das Licht der Led-Leuchten durch die Fenster
und nicht auch durch die Fassaden strahlt. Die
Beleuchtung wird neu digital gesteuert.


Hartmut Groll ist Rheinländer. Er ist der Kopf des
Modellbauteam Köln. Und der Vater dieser Anlagen.
Während drei Tagen begleitete er den Aufbau
der von ihm konzipierten Anlage. Dies war
mehr als hilfreich. Groll gönnt sich im September 2014
Ferien im Dino in nahen Baveno...


Gruppenfoto: Zufrieden und stolz über den bisher
mehr als erfolgreich verlaufenen Aufbau.   

Eine einmalige Führerstandsmitfahrt zeigt, um welche Strecke es beim Modell geht:

Und dies ein historischer Rückblick. In 100 Jahren hat sich viel verändert und auch nicht.

 

Mehr als 30'000 Leser hat der Eisenbahnamateur, die führende Zeitschrift der und für Modelleisenbahner.

Auf 5 Seiten berichtet er im Herbst 2014 über den Aufbau unserer Anlage

 

 

 

***Hotel Good Night Inn Telefon: 0041 (0)27 921 21 00  | E-Mail : gni@brig-wallis.ch Telefon: 0041 (0) 27 921 21 00

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