Good Night Inn
Hotel Geschichten
2009 06 20: Kleiner Abendspaziergang
Richtung Saltinaschlucht.
In Brig finden zu viele Veranstaltungen gleichzeitig statt: Das Westschweizer Jodlerfest, 400 Jahre Stockalper und die Eröffnung des renovierten Bahnhofs. Besser verteilt wäre für alle besser. Ein kleiner Spaziergang vom Hotel Richtung Gringji kann da nicht schaden.
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| Moderne Architektur? Wohnbauten der nächsten Generation? Nein ein Taubenschlag am Wegrand. | | Italiener in Brig: Sie wurden hier heimisch. Ohne die Heimat zu vergessen. Wer Lust hat, kann mitspielen. | | Gegenüber der Boccia Bahn liegt der Camping. 500 Meter vom Hotel entfert. Ebenfalls direkt an der Saltina. |
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Wenn der Schnee in den Bergen schmilzt, bringt die Saltina viel Wasser. Der Weg führt an diesen Wasserfällen vorbei. | | Im Kampf gegen das Hochwasser schlugen die Gliser das dunkle Ruli-Puli-Loch in den morschen Schiefer.
| | Blick vom Eingang der Saltinaschlucht Richtung östliche Flanke des Glishorn. Honny soit qui mal y pense.
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Auf dem Weg zum Kraftwerk, sieht man überall Glasperlen. Wie kamen sie hierher? KVO-Schlacke.
| | Die Gemeinde wollte 2008 den Weg durch die Schlucht eröffnen. Ohne Konzept. Ohne Erfolg. 1.7 Mio sind weg.
| | Brig konnte in den letzten zehn Jahren die Hotelübernachtungen verdreifachen. Vor dem Schloss stehen Busse. |
2009 06 17: Sie sind da. Wenn wir sie
brauchen.
Wir alle werden immer älter. Und im Alter immer aktiver. Beides ist erfreulich. Wir verdrängen es gerne, aber wahr ist es trotzdem: Niemand ist immer gesund. Ab und zu brauchen wir medizinische Hilfe. Leider auch in den Ferien. Gut zu wissen, dass das Gesundheitswesen im Oberwallis funktioniert. Wenn wir sie brauchen, sind Norarzt und Rettungssanität in wenigen Minuten vor Ort im Hotel. Alles selbstverständlich?
Ein Blick zurück lohnt sich: Noch vor 80 Jahren lebten die Menschen in Walliser Dörfern wie Ausserberg fast ausschliesslich von der kargen Landwirtschaft. Wer eine Kuh im Stall hatte, war jemand. Wer nur Geissen auf die Weiden und Alpen trieb, kämpfte immer um das Überleben. Zustände wie heute in vielen Ländern der Dritten Welt.
Im Sommer zogen die Ausserberger auf die Alpen. Auch auf die wunderschöne Alpe Leiggern. Wenn eine Kuh krank wurde, holte man in Visp den Tierdoktor. Wenn ein Kind schwer krank wurde, galt: Der Herrgott hat es gegeben, der Herrgott hat es genommen. Niemand holte je einen Menschendoktor.
Waren die alten Zeiten gut? Sicher ist nur, sie waren hart, verdammt hart.
2009 06 13 : Königin verirrt sich auf die
Gartenterasse.
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15.30 Uhr. Auf einem Sonnerschirm der Garten Terrasse des Hotels Good Night Inn hat sich ein Bienenschwarm nieder gelassen. Was tun? 118 anrufen. Die Feuerwehr bekämpft nur die Wespen. Für Bienen braucht es einen Imker. | | Der Imker Josef Escher ist eingetroffen. Mit dem Auto aus dem Berisal. Seit 25 Jahren hat er Bienen. Zur Zeit 15 Stöcke. Im Sommer zieht es ihn und seine Bienen auf den Simplon. Hier gibt es den besten Honig. Dank den Alpenrosen. |
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Wer einen Bienenschwarm einfangen will, darf keine Angst haben. Und muss die Königin in seinen Kasten bekommen. Am besten geht das mit einer feinen weichen Bürste. Und der Hilfe des ehemaligen Schweizer Gardisten Escher Adrian. | | Es gibt Bienen und Bienen. Die einen begreifen sofort, dass man der Königin in den Kasten folgen muss. Andere brauchen etwas Zeit. Um den Erkenntnisprozess zu beschleunigen hilft angstfreies Schütteln und Rütteln. Bammel hat der Fotograf. |
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Langsam aber sicher beginnt der Rückzug der Bienen in ihren Stock. Die Königin lebt drei bis fünf Jahren. Die Dronen - sie stechen nicht - ein paar Monate. Und die Arbeitsbienen sterben erschöpft nach gut 3 Wochen. Ungerechte Welt. | | 17.30 Uhr. Alle Bienen sind im Kasten. Das Gewicht des Schwarms schätzt Imker Escher auf 1.2 Kilo. Das sind rund 15'000 Bienen. Sie wandern jetzt mit ihm auf den Simplon. Wir möchten uns herzlich bedanken. Nochmals. |
