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Der Pfynwald: Hexenplatz und Mörderstein.

Typisch Meichtry Wilfried: Geschichten, die seine Heimat prägten, von ihm erzählt. 

Seine Grossmutter war eine Hänni. Nachfahrin eines protestantischen Büchsenmachers. Der zum Katholizismus konvertierte, konvertieren musste, um in Leuk seine Liebe zu finden. Die Grossmutter Maya - von ihren 23 Geschwistern hatten nur 14 die ersten Jahre überlebt - war die geborene Geschichtenerzählerin.Dem Pynwald galt ihre Liebe. Und dem Leo Matter, der die Witwe regelmässig besuchte. Und mit dem sie nächstens in den Liebesurlaub fahren wollte. In der Fantasie. Vielleicht. 

 

Wir Walliser sind strukturelle Wolfs-Hysteriker. Im Frühjahr 1946 riss ein wildes Tier im Oberwallis Schafe. Viele wollten einen wild umherstreifenden Panther gesehen haben. Der Grosswildjäger Fernando stellte seine Fallen auf. Die Schweizer Illustrierte berichtete. Ein zu Unrecht verdächtiger Hund wurde erschossen. Bevor der junge Jäger Albinus Brunner das Raubtier, einen 43 Kilo schweren Wolf erschoss.Und mit ihm in der Presse posierte. Eine Posse: Erledigt hatte den Wolf sein Onkel, der Wilderer Marinus Brunner. Wer die 500 Franken Belohnung letztlich kassiert hat, war, ist und bleibt ein Familiengeheimnis der Brunner.  

 

Niemand kennt die Geschichte der Familie von Werra besser als Winfried Meichtry. In seinem neuen Buch erzählt er uns die Geschichte der Geldkasseten des Barons Ferdinand von Werra, der - als der Schwiegervater auf dem Totenbett lang - heimlich eine  Stockalper-Tochter heiratete. Und umgehend die Ehe vollzog, um zu erben. Als die Franzosen 1798 vorrückten, schickte er seinen Diener mit einer seiner fünf Geld-Kasseten in den Pfynwald. Um diese zu vergraben. Auf dem Rückweg erschossen Franzosen seinen Diener. Bauarbeiter fanden vor 100 Jahren einen Schatz. Aber nicht den Von-Werra-Schatz. Wer wird ihn wann finden? 

 

Der Maler Eduard Bill liess in Siders das Schloss Mercier bauen. Es gehört heute einer Stiftung. Und kann gemietet werden. Für seine Kinder Corinne, René-Pierre und André war der Pfynwald eine Art Heimat. Corine Bille beschreibt im Rückblick diese Zeit: "Vielleicht waren wir die ersten Hippies, mein Bruder, ich die Fotograin Suzi Pliet, Geroges Borgeaud, dazu gestellte sich der Schriftsteller Maurice Chappaz mit seinen Freunden. Wir streiften umher und lebten vom Betteln bei unseren Familien... die Leute zeigten mit Fingern auf uns, tipptn sich auch an die Stirn..." Das Bild zeigt Forellen-Flüsterer René-Pierre, der mit blosen Händen Pfynwald-Forellen fing. 

 

Der weitgehend unberührte Pfynwald ist der grösste Urwald Mitteleuropas. Und voll solcher Geschichten. Für Klara Obermüller schöpft Wilfried Meichtry in seinem neuen Buch "aus einer Fülle des Wissens, ohne sich darin zu verlieren. Er kommt seinen Figuren sehr nahe, ohne sie je zu verraten." Schade, dass seine Grossmutter Maya das Buch nicht lesen kann. Sie aber können es.

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