Unter den Arkaden des Hotel de Ville verkaufen Künstlerinnen
und Künstler ihre Bilder. Aufgenommen am Tag als die
Unita ihr Erscheinen vorerst einstellen musste.
Aosta: Die Stadt der Prätorianer. Mehr
als 2000 Jahre alt.
Von Brig aus ist man mit dem Auto in etwas mehr als 2 Stunden in Aosta. Im Sommer lohnt sich die etwas längere Fahrt über den Grossen St. Bernhard. Im Jahre 2014 erinnert sich Aosta an seine Geschichte.
Bereits die Ortstafel macht klar: Aosta hat nicht nur eine reiche Geschichte. Viele Zeugen der Vergangenheit überlebten die letzten 2'000 Jahre.
Alle Wege führen nach Rom. Das weitverzweigte Strassennetz war das Rückgrat des Imperiums. Kaiser Augustus siedelte in Aosta 3'000 ehemalige Prätorianer an. Und liess für sie eine Stadt als Festung bauen. Um den Alpenübergang über den Grossen St. Berhard zu sichern.
Ohne Brot und Spiele überlebt kein Imperium. Gestern nicht und heute nicht. Die Reste des Amphitheaters kann man in Aosta noch heute besichtigen. Genau wie den Torbogen des Augustus.
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Die römische Brücke von St. Martin:
Der Bischof, der Teufel und ein
armer Hund.
Noch streiten sich die Experten: Diese römische Brücke nahe von Aosta in Saint Martin wurde entweder im Jahre 120 vor Christus oder nur knapp 95 Jahre später gebaut.
Diese Steinbrücke mit einer beachtlichen Bogenspannweite von 35 Metern widerstand mehr als 2'000 Jahre lang allen Stürmen der Zeit. Einzig Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie durch ein paar Eisenklemmen verstärkt.
Am Ende jedes Karneval wird in Saint Martin unter dieser Brücke eine Teufelpuppe verbrannt.
Die Geschichte dahinter: Der heilige Martin, der Bischof von Tours, der Schutzpatrom der Bettler, wollte einst den reissenden Fluss überqueren.
Nur der Teufel war bereit, ihm zu helfen und ein Brücke zu bauen. Seine Bedingung: Die erste Seele, die die Brücke überquere, gehöre ihm. Der heilige Martin willigte ein.
Als die Brücke stand, warf der Bischof von Tours ein Stück Brot auf die andere Seite der Brücke. Ein ausgehungerter Hund wetzte als Erster hinten her.
Die Geschichte erinnert die Schweizer an einen ihrer Mythen. An die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht. Hier verlor ein Geissbock seine Seele.