Hexen fahren ab auf die belle alpe, auf die Belalp
So war das christliche Abendland: Katholiken wie Protestanten verbrannten Hexen. Mehr Frauen als Männer starben im Feuer der Inquisition. Die Walliser Alpen sind voll grausamer Sagen und Geschichten.
Im Aletsch lebte einst eine Hexe, die ihren Mann nicht leiden mochte. Statt dessen hatte sie einen geliebten Striebel im nahen Birgisch. Um sich zu treffen, verwandelten sich die Hexe und ihr Hexenmeister in Raben.
Die Hexe konnte ihrem Mann lange nichts anhaben, weil der Fromme jeden Mittag den Englischen Gruss betete. Als er eines Tages in Blatten auf einem Baum Kirschen pflückte, vergass der Unglückliche zu beten. Seine Frau – die Hexe - flog als Rabe auf den Kirschbaum und schiss ihrem Mann Rabenkot in die Augen. Der Mann erblindete, fiel vom Baum und starb. Die Frau gestand unter der Folter und wurde lebendigen Leibes verbrannt. Der Ort dieses religiösen Wahnmordes heisst noch heute „Hagsch-Schädj“.
In Erinnerung an die vergangenen Zeiten organisiert der Skiclub Naters jedes Jahr eine Hexenabfahrt. Mehr als tausend verkleidete Hexer und Hexen sausen mit Besen vom Hohstock bis nach Blatten. Die Schnellsten nehmen das Rennen bitterernst. Die meisten geniessen den Schauer der Geschichte und die Freude am Leben. Auf und neben der Piste.
Die Hexenabfahrt findet jedes Jahr Mitte Januar statt. Buchen Sie ein Zimmer im Good Night Inn. Zufall oder mehr: Unser Hotel befindet sich an der Englisch-Gruss-Strasse. Ausgerechnet.
***Hotel Good Night Inn Telefon: 0041 (0)27 921 21 00
|
E-Mail : gni@brig-wallis.ch Telefon: 0041 (0) 27 921 21 00