1514 wurde das Beinhaus von Naters erbaut. Es gehört zu den schönsten der Schweiz. 30'000 Schädel und Gebeine warten auf die Auferstehung. Am Tag des jüngsten Gerichtes. Die Inschrift mahnt uns Lebenden:
"Was ihr seid, das waren wir. Was wir sind, das werdet ihr."
Die Fahrt des kleinen Simplon-Express führt am Beinhaus vorbei. Wer mehr über das alte Naters wissen will, dem empfehlen wir eine Dorf-Führung.
Jede Region hat ihre Geschichte. Und niemand erzählt diese Geschichte lebendiger als Menschen mit Wurzeln. Ferien werden spannender, wenn man diese Einheimischen, ihre Geschichte und Geschichten kennen lernt.
Lange Zeit führte der leider verstorbene Lehrer und Speisgeiger Leo Eggel alle Interessierten durch die engen Gassen von Naters. Und erzählte ihnen von alten Tagen und Taten.
Andreas Gertschen – auch er zählt schon mehr als 80 Lenze – hat die Aufgabe der Dorfführungen von seinem Schwager Leo übernommen.
Gertschen hob einst den Sargdeckel
In jüngeren Jahren hat Andreas Gertschen die wertvollen Chorstühle der Dorfkirche von Naters renoviert. Auch den Moses mit den Hörnern. Und mitgeholfen, jene Grabplatte im Chorraum zu heben, unter der die im Amt verstorbenen Natischer Pfarrherren ruhen.
Was Andreas Gertschen in seinen jungen Jahren sah, als man auch einen Sargdeckel hob, erzählt er ihnen lieber selber.
Jede Familie erkennt man an ihren Schädeln
Genauso wie die Geschichte des Beinhauses mit seinen 30’000 Schädeln. Die Formen sollen dem Kenner verraten, aus welcher Familie die Toten stammen.
Oder die Geschichte der Judengasse, durch die nicht nur die Visperterminer, sondern auch Johann Wolfgang von Goethe Richtung Dorfplatz strebten.
Vereinbaren Sie mit Andreas Gertschen über die Nummer 027 / 923 84 02 einen Termin. Sie werden diesen Rundgang nicht so schnell vergessen.
Die Regional-Zeitung berichtet wöchentlich über das Wallis. Und gestaltet auch RZ-Magazine für das Lokalfernsehen. Ein Beitrag widmet sich den Beinhäusern von Naters undLeuk- Stadt. In der Sprache des Oberwallis.
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