Auch Helmut Kohl besuchte Rilke in Raron. Auch er.
Auf dem Burghügel von Raron lebte bis vor wenigen Jahren der zum Widerspruch neigende Präfekt, Advokat und Kolumnist Peter von Roten.
Er pendelte zwischen Basel und Raron und war mit Iris von Roten verheiratet, die dank ihrem Buch "Frauen im Laufgitter" als Simone de Beauvoir der Schweiz gilt.
Auf dem Burghügel von Raron ruht der Dichter Rainer Maria Rilke. Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl hat das Grab in seinen guten Tagen besucht.
Wer mehr über Rilkes Leben und Werk erfahren will, sucht ihn am besten im Internet.
Blick auf die Burg und die Kirche von Raron im Januar des
Jahres 2014.
Die ältesten Gebäude der Anlage sind 900 Jahre alt.
Religion und Staat baulich vereint.
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Die Priester kehrten dem Volk den Rücken zu. Und feierten
ihre Messen auf lateinsich. Distanz schaffte Macht.
Ohne Taufe kam niemand in den Himmel. Nicht einmal
die totgeborenen Kinder. Grausam konsequent.
Burg und Kirche vom Heidnisch-Biel aus. Bewohnt in
vorchristlicher Zeit. Welt voller Geschichte.
Die heute weitgehend bedeutungslosen Präfekten waren und sind im Wallis die Vertreter des Staatsrates, die Vertreter der Regierung vor Ort. Belohnt wurden immer die Parteigänger der poltischen Mehrheit, der katholisch Konsevativen.
Peter von Roten war Präfekt des Bezirkes Westlich Raron. Zum Bezirk Westlich Raron gehört das Lötschental mit seinem Dialekt. In diesem Beitrag über die Burgkirche von Raron kann man dem Lötschentaler Sing-Sang lauschen ohne ihn immer zu verstehen.