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In nur 100 Minuten von Brig zur Cailler Schokoladefabrik  nach Broc.

Schokoladefabriken sind wie Schlösser. Man träumt von ihnen. Ein Besuch der Cailler-Fabrik in Broc lohnt sich. Wegen der Schokolade. Und wegen einer erstaunlichen Ausstellung, die fast die ganze Geschichte des Kakao erzählt.


Heimat des Kakao ist Südamerika. Dort, wo die Bohnen wachsen.

Bei den Indios durften nur die kriegerischen Männer dem Genuss der Kakaobohne frönen.


Der Eroberer Cortés brachte den Kakao nach Spanien.

Die Spanier eroberten weite Teile Südamerikas. Sie zerstörten die Kultur der Indios. Und raubten ihnen - unter anderem - den in der alten Welt bald heiss begehrten Kakao.


Das doppelte Vergnügen der schön Reichen...

Vor der Revolution tranken die Adligen mit ihren Maitressen vor und nach ihrem Vergnügen Schokolade. Mit Vergnügen.


Während der Revolution: Das letzte Vergnügen...

Die französische Revolution zerstörte die alte Ordnung. Die Königin Marie-Antoinette endete auf dem Schafott. Ihr letzter Wunsch: Eine Tasse Schokolade.


In der heilen Schweiz begann eine industrielle Revolution.

Das Kapital, das die Welt umpflügte, fand in Broc, was es suchte: Boden, Wasser, günstige Arbeitskräfte und genügend gute und billige Milch.


In den Fabriken drehten sich die Riemen und Räder.

Alte Fabriken sind Kunstwerke des technischen Fortschritts. Faszinierend wie die Skulpturen eines Jean Tinguely.


2010: Menschen steuern mit Computern Produktionsstrassen.

Bestandteil der Ausstellung in Broc ist - hinter Glas geschützt - eine kleine, vollautomatische Produktionsstrasse für Schokolade-Stengel. Im Hintergrund steuert der Mensch am Computer die Herstellung der sussen Versuchungen.


Versuchen Sie die eben produzierten Süssigkeiten...

 

Am Anfang und am Ende jedes Produktionsprozesses stehen Menschen. Dies gilt auch für Ausstellungen und Degustationen.


Cailler: Nur die besten Rohstoffe für die beste Schokolade... 

 

Für die Schweizer Markenschokoladen werden nur die besten Rohstoffe eingekauft. Die frische Milch aus der Region. Die anderen Zutaten vorab aus den Ländern der Dritten Welt. Unbeantwortet bleibt die kleine Zwischenfrage: Wer bezahlt wem wie viel in dieser Wertabschöpfungs-Kette?


Schein und Sein. Verpackung ist wichtig. Inhalt wichtiger.

Der Architekt Jean Nouvel durfte für Cailler teure und todschicke Kunststoff-Verpackungen kreieren. Das Konzept mehr Form und weniger Inhalt wurde zum Flop. Jetzt wird in Broc wieder schwergewichtig an der Entwicklung besserer Schokoladen gearbeitet.


Am Schluss des Rundgangs die süssen Belohnungen...

Der Eintritt in diese einmalige Ausstellung kostet 10 Franken. Was ist der Besuch einer Schokoladefabrik ohne anschliessende Degustation? Am Ende dieses Rundganges können Sie so viele feine Cailler Schokoladen degustieren, wie Sie wollen. Bitte nicht zu viel essen. Vorher!!!

 

Übrigens: Alle Fotos auf dieser Seite wurden in der Ausstellung geschossen.

***Hotel Good Night Inn Telefon: 0041 (0)27 921 21 00  | E-Mail : gni@brig-wallis.ch Telefon: 0041 (0) 27 921 21 00

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