Früher war der Berner Bärenpark ein von oben einsehbarer Käfig. Und die reichen Berner Burger verspeisten an ihren Festen die überzähligen Tiere. Heute planschen die Bären im eigenen Pool. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.
Der erste lebendige Berner Bär war ein Franzose.
2007 stimmten die Berner dem Neubau ihres Bärengrabens zu. Die Behörden versprachen: Die Kosten werden nur 9 Millionen Franken betragen. Und private Sponsoren werden die neue Anlage finanzieren.
Alles kam anders: Die Anlage kostet leider 22 Millionen Franken. Und die privaten Sponsoren sind nicht bereit die Spendierhosen anzuziehen.
Trotzdem statteten am ersten Tag 40‘000 Besucher dem neu eröffneten Bärengraben einen Besuch ab.
Novara liegt zwei Stunden südlich von Brig. Ein Besuch der Stadt lohnt sich. Bischof von Novara war zwischen 1512 und 1517 der Oberwalliser Kardinal Matthäus Schiner.
1513 schlugen die Schweizer Söldner – unter dem Kommando von Schiner - bei Novara die Franzosen.
Die siegreichen Berner kehrten mit einem lebendigen französischen Bären nach Hause zurück. Und steckten diesen in den ersten Bärengraben, der sich am Bärenplatz befand.
Zwei Jahrhunderte später zügelte der Bärengraben zum Bollwerk 25.
1798 befreiten die Franzosen neben anderen die Waadtländer vom Joch der Berner. Sie eroberten die Stadt Bern und entführten die Berner Bären nach Paris.
Zurück in Bern blieb ein kleiner Bär, der aus Kummer bald darauf starb. Und ausgestopft im Historischen Museum an die Franzosenzeit erinnert.
Während zwölf Jahren blieb der Bärengraben bärenfrei. 1810 schenkten die Berner Burger der Stadt zwei Bären aus Savoyen. Fünfzehn Jahre später zügelte der Bärengraben an seinen heutigen Standort.
Fazit des Berner Stadtwanderers: Im Verlauf der Geschichte wanderten nicht nur die Touristen zum Bärengraben, sondern dieser selbst auch durch die Stadt.
Unser Tipp: Besuchen Sie Bern und den Tag und Nacht frei zugänglichen neuen Bärengraben.
So trist sah es im alten Bärengraben aus.
Und so gut geht es Ihnen heute. Den Berner Bären.
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