Tschäggeten - Die Wilden
Die jungen Männer des Lötschentales verkleiden sich während der Fasnacht in Holzmasken, Schaf- und Ziegenfellen und rumoren ganze Nächte lang durch die Dörfer des Tales.
Fasnacht ist Ausbruch. Ist Eintauchen in die heidnische Vergangenheit. In das ungelebte Leben.
Masken schnitzen ist nicht Handwerk, sondern Kunsthandwerk. Das Gestern und das Heute, das Eigene und das Fremde werden immer neu verwoben.
Die Bilder der nachfolgenden Masken hat uns das Lötschentaler Museum zur Verfügung gestellt.
Bilder erzählen mehr als Worte. Scrollen bringt mehr als grollen.
Indiander waren Nomaden. Alemannen waren Nomaden. In beiden Kulturen spielten und spielen Masken wichtige Rollen. Oberwalliser sind Alemannen.
Fastnacht I: Die Heiterkeit des Seins.
Fastnacht 2: Das wilde Tier in uns.
Fasnacht 3: Das Schräge als das unbekannt Schöne.
Fasnacht 4: So furchterregend möchten wir machmal alle sein.
Fasnacht 5: Nach dem Winter der milde Frühling. Dank den Sonnengöttern.
Fasnacht 6: Der Neid ist der älteste Walliser.
Fastnacht 7: Oberwalliser sind vom Aussterben bedrohte Berggorillas. Zumindst die Männer.
Fasnacht 8: Das Ferne und das Fremde.
Fastnacht 9: Die Teufel sind wir selber.
Fasnacht 10: Unterwegs in die eigenen Abgründe.
Fasnacht 11: Vital und blöd zugleich.
Fastnacht 12: Vor der Fasnacht ist nach der Fasnacht. Nach der Erregung ist vor der Erregung. Im nächsten Jahr.
Fasnacht 13: Zufriedenes Ausklingen.